Alle 2 Jahre findet der Kulturkreis-Ausflug mit Übernachtung statt. In diesem Jahr machten sich 48 Mitglieder auf den Weg nach Berchtesgaden. Im modernen Doppeldecker des Reisebusunternehmens Pfeffer startete die Gruppe pünktlich um 06:30 Uhr am Bushäusl in Eppenschlag. Unser Busfahrer Otto brachte uns zu unserem ersten Ziel nach Simbach am Inn, wo wir im Lokschuppen unser Frühstück einnahmen.
Mit einer guten Unterlage kamen wir schließlich in der Enzianbrennerei Graßl an. Bei einem kleinen Rundgang erfuhren wir unter anderem, wie die Enzianwurzel geerntet und verarbeitet wird. im Verkaufsraum warteten schon verschiedene „Kostproben“ auf uns. Der ein oder andere nahm sich gern ein Fläschchen von den guten „Tröpfchen“ mit.
Bei der Altstadtführung mit unserem über 2 Meter großem Stadtführer „Andreas“ erfuhren wir geschichtliches und wissenswertes über Berchtesgaden. Die Führung endete am Haus der Berge. Hier konnte man sich alle Informationen über den Nationalpark Berchtesgaden holen. Mit vielen Projektionen und mit Liebe zum Detail ist das „Nationalpark-Haus“ sehr schön aufgebaut und wirklich sehenswert. Auf der Außenanlage hat man einen wunderschönen Blick auf den Hausberg, den Watzmann und alle anderen umliegenden Bergspitzen. Nach dem Abendessen fand ein bayerischer Unterhaltungsabend im Hotel statt. Der Alleinunterhalter „Spitzbua Markus“, der zufällig aus Passau stammt, und der Hotelchef Hans Berger unterhielten mit Ihren Einlagen.
Nach der Stärkung am reichhaltigen Frühstücksbuffet machten wir uns auf zum Königssee. Bei einer gemütlichen Schifffahrt nach Bartholomä erfuhren wir viel Wissenswertes über den Königssee, der an seiner tiefsten Stelle gut 192 Meter misst. Wir hatten das große Glück einen Trompetenspieler an Bord zu haben, der die traditionelle Melodie spielte und das Echo warf diese wieder zurück. Alle an Bord, sogar die Jüngste, waren mucksmäuschenstill. Das war ein tolles Erlebnis.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Bartholomä ging die Reise weiter nach Hallein. Mit der nostalgisch, alten Sesselbahn gings hoch auf den Zinkenkogel, wo wir einen atemberaubenden Ausblick hatten. Nach einer kleinen Wanderung gönnte man sich ein kühles Getränk bei der Wirtschaft, bevor man sich mit der Rodelbahn wieder auf den Weg ins Tal machte. Nach der langen, aber kurzen Abfahrt traf man unten auf viele lachende Gesichter, allen hat es viel Spaß gemacht. Den Abend ließen wir dann gemütlich im Post-Restaurant in Prienbach ausklingen, bevor wir die Heimreise nach Eppenschlag antraten. Es waren 2 sonnenreiche heiße Tage, mit Kultur – Brauchtum – und Geschichte.
Text: Regina Breit/Foto: Edeltraud Schmid/Thomas Breit