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Eppenschlag

Patenbitten der FFW Kirchdorf

Mit einem Großaufgebot und musikalischer Unterstützung rückte die Kirchdorfer Feuerwehr in Eppenschlag an, um einen Paten für ihr 150-jähriges Gründungsfest am 02/03. September 2023 zu finden. Lautstark mit eingeschaltetem Martinshorn kündigten sich die Kirchdorfer mit ihren drei Feuerwehrfahrzeugen vorm Eppenschlager Feuerwehrhaus an, allen voran die Führungsmannschaft mit Fahnenmutter Michaela Ebner, die bereits von den Mitgliedern der Eppenschlager Wehr erwartet wurden.

Vor den Anwesenden, unter denen sich die Bürgermeister Peter Schmid und Alois Wildfeuer, Ehrenmitglied und Altbürgermeister Karl Reith, Ehren-KBI Michael Fleck und natürlich Michaela Weber, Fahnenmutter der Eppenschlager Feuerwehr befanden, trug Michaela Ebner die Bitte zur Übernahme der Patenschaft für das 150-jährige Gründungsfest vor. Etwas nervös - wohl wissend, dass es nicht leicht werden würde eine Zusage zu erhalten, was Erster Vorsitzender Robert Maier gleich zu Beginn seiner Begrüßung anklingen ließ und auch gleich die Erste Aufgabe vortrug, die zu erledigen war. Das es zum Holzscheidlknien werden würde, war manchen im Vorfeld klar, dass aber alle Kirchdorfer auf die Knie mussten, war ihnen neu. Aber die Vorfreude auf das Anzapfen des mitgebrachten Bierfasses war so groß, dass die Aufgabe innerhalb von einigen Minuten erledigt war.

Beim Anzapfen musste Bürgermeister Schmid anschließend seine Generalprobe für das bevorstehende Pfingstfest ablegen, die er aber souverän bestand.
Nach einem Gruppenfoto vor dem Feuerwehrhaus hatte zweiter Vorsitzender Günther Wenig die nächste Aufgabe parat. Die Kirchdorfer mussten, angeführt vom Musiker Karl-Heinz Perl aus Kirchdorf und den Vereinsfahnen mit den Fahnenmüttern, unser voll besetztes Mehrzweckfahrzeug mit einem Schiffstau vom Feuerwehrhaus am Gemeindehaus vorbei zum Vereinslokal zum Obern Wirt ziehen. Problemlos, nicht zuletzt wegen der hohen Mannschaftsstärke, meisterten die Kirchdorfer die gestellte Aufgabe. Die Zusage, die von Fahnenmutter Michaela Weber erfolgen musste, schließlich haben die Frauen ja meist das letzte Wort, ließ aber noch auf sich warten.

So ging es ins Vereinslokal, wo sich alle bei einem gemeinsamen Essen stärkten, bevor Kommandant Christian Molz den Kirchdorfer Kommandanten und stv. Vorsitzenden Sebastian Raith die nächste Hürde vorstellte. Unter großem Gelächter schafften es aber schließlich beide ein Glas Bier mittels Seilsteuerung auszutrinken, das an einem „Galgen“ hing, der beiden an den Rücken geschnallt wurde. Die Bitte der Kirchdorfer die Patenschaft zu übernehmen wurde aber dennoch erneut verneint, so ging es an die nächste Herausforderung, bei der sich neben vielen anderen auch Bürgermeister Alois Wildfeuer und der Erste Vorsitzende Karl-Heinz Ebner als Tanzpaar beweisen mussten. Bei der Zugabe war es sichtlich erkennbar, dass alle Anwesenden richtig Freude an diesem Abend hatten, füllte sich doch die Tanzfläche blitzartig. Wieder aber gab es anschließend ein Nein von Fahnenmutter Michaela Weber.

Wie schon den ganzen Abend, überbrückten Kassier Stefan Denk und Günther Wenig die kurzen Pausen mit ihrem Bierbrettl, aus dem immer wieder verschiedene Anwesende ein Glas Bier ohne Zuhilfenahme ihrer Hände „exen“ mussten. Ihre Lungenmuskulatur mussten die Kameraden aus Kirchdorf kurz darauf unter Beweis stellen, galt es doch über drei Strahlrohre mit folgenden C-Schlauch ein XXL-Kondom zum platzen zu bringen. Vor der professionell aufgebauten „Blasanlage“ stehend, gewährleistet vom stellvertretendem Kommandant Max Peindl und Thomas Reith, graute den Kirchdorfern sichtlich davor. An den hochrot angeschwollenen Köpfen war zu erkennen, dass es nicht so ganz einfach war. Die zweite Abordnung, wohlgemerkt nur Frauen der Kirchdorfer Wehr, brauchte anschließend nur die Hälfte der Zeit – ein Schelm, der hierbei schlechtes denkt.

Wieder aber gab es Nein von Michaela Weber aber den Hinweis, dass nur noch eine letzte Aufgabe zu erfüllen war. Aufwändig vorbereitet hatten stellvertretender Kommandant Martin Tanzer und Jugendwartin Ramona Molz ein Frage-Antwortspiel, bei der auch Geschicklichkeit gefragt war. Bei falschen Antworten, war ein Schnaps zu trinken und anschließend eine Saalrunde mit den Feuerwehrbobbycar „HLF20“ zu absolvieren.

Dann aber war es soweit: Mit einen launischen Gedicht, der den Abend kurz Revue passieren ließ, erhielten die Kirchdorfer aus dem Mund von Michaela Weber die herbeigesehnte Zusage für die Übernahme der Patenschaft.

Sichtlich erfreut und voller Dankbarkeit zeigte sich Vorsitzender Karl-Heinz Ebner über die Zusage, bedankte sich für den tollen Abend und meinte abschließend, dass das Fest im Herbst nur ein Erfolg werden kann, wenn es auch wieder so lustig wird und so top organisiert ist wie der heutige Abend. Die rund 115 Anwesenden Feuerwehrler beider Vereine ließen den Abend bis fast in die Morgenstunden gebührend ausklingen. (mr)

Fotos: Thomas Maier, FFW Eppenschlag

 

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