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Eppenschlag

Satzungsänderung ermöglicht Mitgliedschaft für Frauen

Bei der Jahreshauptversammlung des Krieger- und Soldatenvereins Eppenschlag stand ein besonderes Thema im Mittelpunkt: Frauen können ab sofort auch Mitglieder des Vereins werden. Die Entscheidung, die vorab innerhalb der Vorstandschaft für rege Diskussionen sorgte, wurde schließlich von 87 Prozent der anwesenden Mitglieder getroffen.
Der Vorsitzende des Vereins, Thomas Breit, betonte in seiner Ansprache, dass der Verein in der heutigen Zeit nicht mehr ausschließlich für Männer gedacht sei.  "‘Frauen stehen mittlerweile alle militärischen Laufbahnen offen, wir möchten unsere Gemeinschaft daher auch für Frauen öffnen und ihnen die Möglichkeit geben, sich bei uns zu engagieren und mitzumachen", so Breit.

Allerdings gab es auch kritische Stimmen. Einige Mitglieder befürchten, dass die Aufnahme von Frauen die Tradition und Identität des Vereins verändern könnte. Für die Zukunft plant der Krieger- und Soldatenverein Eppenschlag nun aber auch gezielt Frauen anzusprechen und für eine Mitgliedschaft zu werben. Ehrenmitglied und Altbürgermeister Karl Reith ergänzt in diesem Zusammenhang, dass Sinn und Zweck des Vereins neu zu definieren und anzupassen sind, da sich durch den Wegfall der Wehrpflicht die Situation grundlegend geändert hat. Insbesondere für junge Mitglieder muss daher eine passende Aufgabe gesucht werden. Ein Abrutschen des Vereins zu einem reinen Gesellschaftsverein muss verhindert werden.

Bürgermeister Peter Schmid lobte in seinen Grußworten die innovative Satzungsänderung. „Wir müssen junge Leute aktivieren“, so die Meinung des Gemeindeoberhaupts und bietet seine Hilfe bei allen anstehenden Aufgaben an. 

Der Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ rundete die Versammlung ab: Reinhold Köpf (25 Jahre), Peter Graf (40 Jahre), Anton Graßl (50 Jahre), Johann Kraft (50 Jahre), Josef Schiller (50 Jahre), Eugen Schwarzmann (60 Jahre)

 

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