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Eppenschlag

Traumhaftes Wetter beschert gemütliches Bürgerfest

Über traumhaftes Wetter konnten sich die Verantwortlichen und vielen freiwilligen Helfer des Wintersportvereins und der Feuerwehr beim Ersten Eppenschlager Bürgerfest freuen. Da das Pfingstfest 2022 von den Verantwortlichen der Festgemeinschaft Corona bedingt im März dieses Jahres abgesagt wurde, wollte man den Sommer dann doch nicht ganz ohne Feierlichkeiten vorübergehen lassen. Schnell war der Entschluss gefasst, ein kleines aber feines Fest für die Vereine und die Gemeindebevölkerung, eben ein Bürgerfest, zu veranstalten.
Als Veranstaltungsort wurde der wunderschöne Freizeitpark am Klopferbach gewählt, wohl wissend, dass das Wetter hier eine entscheidende Rolle spielen wird. Wie man sehen konnte, gab es traumhaftes „Festwetter“ – kein Regen, Sonne, aber auch nicht zu heiß. Jeder befragte Gast war begeistert vom Ambiente und der Gestaltung des Festplatzes und des Angebots.
So konnten sich am Samstagabend Junge und Junggebliebene vom Großmisselberger DJ Schneider Flo so richtig einheizen lassen. Da aber erfreulicherweise auch viele „Junggebliebene“ anwesend waren, zeigte Flo sein ganzes Können und hatte Musik für Jeden in seinem Repertoire. Zu späterer Stunde rockte er die Zelte (Bier- und Barzelt), die zwar ein paar mehr Besucher vertragen hätten, aber trotzdem ließen die Gäste das Fest bei bester Stimmung bis in die späten Abendstunden ausklingen. Danke an dieser Stelle bei allen Anwohnern, die die „Gaudi“ ohne Murren mitgemacht haben und uns auch anderweitig z.B. bei der Stromversorgung tatkräftig unterstützt haben.

Am Sonntagmorgen herrschte regsamer Betrieb bereits ab 7:00, musste doch saubergemacht werden, das Festzelt voll bestuhlt, die Kuchentheke mit komplettem Verkauf eingerichtet, die Verkaufswägen neu bestückt und die Lokalität für den Feldgottesdienst zur Weihe der Kneippanlage vorbereitet werden. Auf die Helfer war aber wie immer Verlass und alle hatten sich pünktlich um 9:30 am Kirchplatz eingefunden um gemeinsam mit der Klingenbrunner Dorfblosn und allen anwesenden Vereinen und Stammtischen den Kirchenzug zum Festplatz in Angriff zu nehmen.
Dort angekommen verteilten sich die Besucher auf den bereitgestellten Bänken oder sonstigen schattigen Plätzen um dem Gottesdienst und Weihe der Kneippanlage beizuwohnen.
Ab 11:00 hieß es „Auf geht’s ins Bierzelt“, zusammen mit den Senioren die von der Gemeinde Eppenschlag eingeladen waren. Nach dem Mittagstisch, wie immer zuverlässig zubereitet von der Hendlbraterei Kraft, lockten die Veranstalter mit kleinen Vorführungen.
Der WSV brachte den Jugendlichen den Bereich Biathlon näher, wobei jede(r) Interessierte sich am Lasergewehr betätigen und seine Schießkünste feststellen durfte. Vielleicht wurden ja ein oder mehrerer neue Talente entdeckt. Der WSV würde sich über jeden neuen Sportler freuen, wird ja die Nachwuchsarbeit ohnehin immer schwieriger.
Gegen 14:00 heulte urplötzlich die Sirene und die Feuerwehr zeigte ihr ganzes Können. Bevor aber die junge aktive Mannschaft ins Geschehen eingriff, zeigten die „Alten“ wie vor rund 120 Jahren ein Brand bekämpft wurde. Kutschiert vom „Bischof“ Walter aus Wolfertschlag mit seinen prachtvollen Rössern – herzlichen Dank an dieser Stelle für den unentgeltlichen Einsatz! – rückte die Mannschaft zum Löschen mit der alten Feuerwehrspritze aus dem Jahr 1902 an. Überraschend unterstützt wurde die Feuerwehr dabei von Pfarrvikar Anthony der hierzu „leihweise“ der Feuerwehr beitrat und dem die Vorführung sehr viel Spaß machte. Dass die Spritze noch top in Schuss ist, davon konnten sich zahlreiche Besucher überzeugen. Der Pallettenbrand war nach einigen Minuten gelöscht.
Dann schlug die Stunde der Wahrheit, ausgestattet mit neuester Technik mussten die jüngeren Aktiven unter Beweis stellen, dass es mittlerweile doch schneller und effektiver geht als vor 120 Jahren. Eindrucksvoll wurde der Brand unter schwerem Atemschutz in kürzester Zeit gelöscht, mittels der Tragkraftspritze die Wasserförderung aus dem Weiher sichergestellt und mittels Strahlrohren und Hydroschild eine Wasserschutzwand zum Schutz benachbarter Objekte erstellt.
Zurück im Bierzelt feierten alle bis zum Ende gegen ca. 18:00 Uhr weiter, bestens unterhalten von der Klingenbrunner Dorfblosn, die wieder einmal ihre Topqualität und ihre Vielfältigkeit an den Musikinstrumenten unter Beweis stellte. Bezeichnend für die Veranstaltung und den wiedergefundenen Elan der vielen Helfer, war das Schlusswort von Musiker Kurt Kufner bei dem er den Veranstaltern für die Einladung dankte und den Verantwortlichen mit auf den Weg gab: „Hoids zam – und wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr wieder beim Eppenschlager Pfingstfest“.
Text: Robert Maier/Fotos: Peter Wagner

 

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