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Eppenschlag

Trotz Corona aktives Jahr der Feuerwehr

Zur 145. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eppenschlag konnte Vorsitzender Robert Maier neben Fahnenmutter Michaela Weber den 1. Bürgermeister der Gemeinde Eppenschlag Peter Schmid, KBI Thomas Thurnreiter, KBM Josef Füller sowie die Vertreter des Patenvereins aus Kirchdorf i. W. begrüßen. Herzlich willkommen heißen durfte er die Ehrenmitglieder Altbürgermeister Karl Reith, Ehrenvorstand Karl-Heinz Fraas und Ehren-KBI Michael Fleck. Obwohl einige Aktive krankheitsbedingt und wegen einem Lehrgang zur technischen Hilfeleistung entschuldigt fehlten, waren 34 Aktive und 12 Jugendliche zur Versammlung gekommen.

Nach dem Totengedenken, zu den verstorbenen Mitgliedern gehörte leider auch der ehemalige Erste Vorsitzende Peter Slesiona, gab der Vorsitzende einen Überblick über die Vereinstätigkeiten seit der letzten Jahreshauptversammlung im September 2021.

Der schwerste Moment war die Absage des Pfingstfestes 2022, der aus verschiedenen Gründen Ende März erfolgen musste. Für 2023 ist aber die Durchführung fest eingeplant, so sind bereits die Musikkapellen verpflichtet und weitere zeitkritische Einzelheiten geklärt. Zugleich machte Maier aber deutlich, dass das Pfingstfest 2023 ein Kraftakt in Bezug auf die ehrenamtlichen Tätigkeiten werden wird und bat bereits jetzt, sich Gedanken darüber zu machen, wo er/sie mithelfen will. Auch Hilfe von Nichtmitgliedern wird jederzeit herzlich angenommen. Gemeinsam mit dem WSV soll wieder ein Pfingstfest in bekannter Qualität auf die Beine gestellt werden.

Berichten konnte Maier außerdem vom zweitägigen Bürgerfest im Freizeitpark und der „Versteigerung dahoam“. Beide Veranstaltungen konnten erfolgreich durchgeführt werden.

Kassier Stefan Denk gab in seinem Bericht einen Einblick in die finanzielle Situation der Eppenschlager Wehr. Im Ergebnis stand auch im zweiten Corona Jahr ein leichtes Plus im Kassenbestand, so dass die Feuerwehr sich in einer gesunden finanziellen Situation befindet. Die Mehreinnahmen waren in erster Linie Spenden geschuldet, wofür die Feuerwehr an dieser Stelle nochmals herzlich Danke sagen möchte.

Dem interessanten Bericht des Ersten Kommandanten Christian Molz, der das Einsatzjahr 2021 umfasste, war zu entnehmen, dass derzeit 65 Aktive ihren Dienst in der Feuerwehr Eppenschlag leisten. Wie im Vorjahr war Corona bedingt zeitweise keine Durchführung von Übungen möglich. In den Monaten März bis Juni waren „nur“ Gruppenübungen möglich, die aber sehr gut angenommen wurden. So konnten in 3 Gruppen insgesamt 21 Übungen absolviert werden. Bis September war es möglich 4 Hauptübungen durchzuführen, wobei eine hochinteressante Gemeinschaftsübung mit den Kameraden aus Spiegelau absolviert wurde. Es wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit einem selbstfahrenden Maishäcksler simuliert, wofür Molz allen voran Gerätewart Jonas Buchecker für die Mithilfe und Organisation dankte. Bei 15 Einsätzen waren insgesamt 216 Einsatzkräfte ausgerückt und leisteten 254 Einsatzstunden. Bei den Einsätzen war 8 x technische Hilfeleistung gefragt und 3 Brandeinsätze waren zu bewältigen. Die restlichen 4 umfassten sonstige Tätigkeiten. Corona bedingt war bei den Einsätzen ebenfalls ein Rückgang festzustellen. Auch in Bezug auf die Fortbildung mittels Lehrgängen war leider nicht allzu viel „geboten“, es konnten lediglich 3 Personen den MTA-Lehrgang durchführen. Im laufenden Jahr hat sich die Situation aber schon wieder verbessert.
Dank gab es für den stellvertretenden Kommandanten Martin Tanzer, der wieder federführend die Ausbildung für das Leistungsabzeichen THL (technische Hilfeleistung) übernahm und es so trotz Corona, 28 Aktiven möglich war, das Abzeichen erfolgreich abzulegen.

Ausstattungsmäßig ist vor allem die Installation des Alarmmonitors hervorzuheben, die es den am Feuerwehrhaus eintreffenden Kräften sofort ermöglicht, Informationen über den Ort und die Art des bevorstehenden Einsatzes zu erhalten und sich entsprechend vorzubereiten. Die Installation erfolgte komplett in Eigenleistung.

Die Jugendgruppe umfasste 2021 13 Jungen und Mädchen. Alle sind sehr aktiv und bringen sich auch gesellschaftlich schon jetzt richtig intensiv in die Feuerwehr ein. So haben sie z.B. das Sonnwendfeuer nahezu in Eigenregie organisiert und durchgeführt. Das macht Hoffnung für die Zukunft, so Molz.

Der schönste Teil der Versammlung war wie jedes Jahr die Vornahme der Ehrungen. Gratulieren durfte man zur 50-jährigen Mitgliedschaft Johann Uhrmann, sowie zum 55-jährigen Jubiläum Xaver Breit und Michael Fleck. Für 20-jährige aktive Mitgliedschaft geehrt wurde Thomas Reith und für 40 Jahre aktiven Dienst Alois Maier, der hierfür auch schon vom Landkreis ausgezeichnet wurde.

Als nächstes konnte Kommandant Christian Molz neben Michael Augustin auch Leonie Ranzinger, Mika Süß und Felix Maier zum Feuerwehrmann/frau befördern, was gleichbedeutend mit der Aufnahme in die Aktive Mannschaft ist. Zum Oberfeuerwehrmann-frau wurden befördert Isabell Maier, Ramona Molz, Carina Wagner, Carolina Fleck, Melina Schiller, Robin Eder und Jannik Süß sowie zum Hauptfeuerwehrmann/frau Susanne Perl, Andre Fiedler und Martin Schreiner. Wie wichtig Übungen sind, soll die Auszeichnung für die häufigsten Übungsbesuche zeigen, die für das Jahr 2021 Andre Fiedler, Matthias Maier, Isabell Maier, Josef Maier, Ramona Molz, Jonas Buchecker und Roland Fuchs erhielten.

In seinem Grußwort als oberster Feuerwehrmann der Gemeinde hatte Bürgermeister Peter Schmid nur lobende Worte für die Leistung und Aktivität „seiner“ Eppenschlager Feuerwehr übrig. Soweit als möglich wird die Gemeinde der Feuerwehr in allem immer zur Seite stehen und er wünscht sich weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Viel Lob gab es auch von KBI Thomas Thurnreiter. Die Feuerwehr Eppenschlag erfreut immer, ist sehr gut aufgestellt und hat derzeit keine Nachwuchssorgen. In Bezug auf die Ausbildung bat er den dringenden Bedarf bei ihm anzumelden, damit evtl. Lücken schnellstens geschlossen werden können. Nicht so rosig sah er die nahe Zukunft, in der so manches Unvorhersehbare auch auf die Feuerwehren zukommen könnte.

Das Schlusswort hatte stv. Kommandant Josef Lorenz vom Patenverein aus Kirchdorf, der die hervorragende Jugendarbeit bewunderte und die stets gute Zusammenarbeit hervorhob. Eine besondere Einladung gab es obendrein, feiert die FFW Kirchdorf ja im September 2023 ihr 150-jähriges Bestehen.

Nach der harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung schloss der Vorsitzende wie üblich die Jahreshauptversammlung dem Eppenschlager Schlachtruf „Wasser marsch“. (mr)

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