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Eppenschlag

Gemeinschaftsübung und Ernstfall

Zu einer gemeinschaftlichen Übung trafen sich die Feuerwehren Eppenschlag und Hartmannsreit im Juni auf dem Anwesen Breit in Hungerberg. Bereits eine Stunde vor Übungsbeginn trafen sich die Kommandanten um den Übungsort und die Einsatzszenarien vorzubereiten. Eine Nebelmaschine wurde kurzerhand aufgebaut und der Dummy „Feuerwehrsepp“, der immerhin 90 KG wiegt, wurde ins hinterste Eck des Stadls abgelegt um möglichst realitätsnahe Voraussetzungen zu schaffen. Nach einer Weile konnte man von außen schon die Rauchentwicklung sehen.

Nach dem Eintreffen unserer Feuerwehr und kurzer Lageerkundung durch die Einsatzleitung wurden die Einsatzbefehle erteilt – die lauteten: Rauchentwicklung im Holzstadel, Person im Gebäude vermisst, Wasserversorgung über den Nahen Oberfluhrhydranten. Routiniert gingen die eingeteilten Kräfte an die Arbeit, Schläuche wurden ausgerollt, Verteiler gesetzt und schwerer Atemschutz zum Innenangriff und zur Personenrettung angelegt. Die Atemschutzträger begaben sich sofort nach drinnen und begannen nach der Suche der vermissten Person. Von außen wurde das „Feuer“ gelöscht. Für den Aufbau der Widerstandslinie, mit der angrenzende Gebäude vor einem Brandübergriff geschützt werden, wurde eine weitere Wasserversorgung von der Löschwasserzisterne in der Dorfmitte benötigt, wofür die Feuerwehr Hartmannsreit verantwortlich zeichnete. Auch die Sicherung der Schlauchstrecke mit Verkehrsabsicherung fiel in deren Aufgabengebiet.

Interessierte Zuschauer, die seitens der Feuerwehr bei Übungen stets willkommen sind, wurden von der Widerstandslinie etwas überrascht, genossen aber bei sommerlichen Temperaturen die etwas überraschende Abkühlung, auch so manches E-Bike wurde „mitgelöscht“.

Bereits nach kurzer Zeit konnte der Atemschutztrupp die gesuchte Person aus dem Gebäude bringen und dem bereits vor dem Stadel bereitstehendem Rettungsteam übergeben. Bei sehr warmen Sommerwetter gehen auch Übungseinsätze mit schwerem Atemschutz an die Substanz der Einsatzkräfte, aber das eingesetzte Team zeigte, dass die körperlichen Voraussetzungen und Handgriffe auch nach der langen Coronazeit noch passen und sitzen.

Bei der Nachbesprechung waren sich die Kommandanten Christian Molz und Matthias Killinger einig. Es ist schön, wieder Gemeinschaftsübungen abhalten zu können.
Vom „Brandleider“ wurden die Übungsteilnehmer zu einem kleinen Snack und Getränken unter dem wunderschönen Nussbaum eingeladen, man unterhielt sich noch eine kurze Zeit – bis auf einmal die Sirene losheulte – EINSATZ zu einem Verkehrsunfall in Wolfertschlag – So ist es halt bei der Feuerwehr.
Text/Foto: Robert Maier/Regina Breit

 

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