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Eppenschlag

Miteinander garteln trägt Früchte

Gemeinsam säen, pflegen und ernten, das ist die Devise des Gemeinschaftsgartens in Eppenschlag. Daher luden Dagmar und Günther Bauer, sowie „Gartenexperte“ Ben Bär zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Erwartungen der Initiatoren und der 20 Mitwirkenden wurden im ersten Jahr gleich übertroffen, deswegen wollten sie die prachtvolle Gemüsevielfalt auch anderen Interessierten näherbringen. Eine „Willkommenskiste“, gefüllt mit Steckrüben-, Kohlrabi- und Salatpflanzen, gab es von einem Biobauern in Rente, der auf seinen Feldern auch einen Gemeinschaftsgarten betreut.

Bürgermeister Peter Schmid, der auch mit Pferdemist seinen Beitrag für ein gutes Gelingen beigetragen hat, sieht diese Idee genau passend zur Philosophie des Genussdorfes Eppenschlag mit Nachhaltigkeit und Regionalität. „Danke für euren Mut für Neues, was ihr mit diesem gemeinschaftlichen Gemüsegarten in die Tat umgesetzt habt. Die Anlage passt optimal zu unserem Dorf, wo Produkte erzeugt werden, die auch nach etwas schmecken“, so Schmid. Und weil gerade Zucchiniernte ist, hatte er gleich ein Rezept parat. Er wünschte dem Team auch weiterhin eine gute gärtnerische Hand.

„Die Initialzündung kam von meiner Frau Dagmar, dass auf unserer ein Hektar großen Wiese, auf der wir bereits Obstbäume gepflanzt hatten, doch noch viel Platz für Gemüsefelder sei“, sagte Günther Bauer. Nach dem Infoabend hätten sich gleich über 20 Personen bereiterklärt, mitzumachen. „Sie alle haben Freude am Gärtnern, aber das am liebsten in der Gemeinschaft und in gegenseitigem Austausch“, so Bauer. Er bezeichnete die entstandene Gemeinschaft als „sehr wertvoll“. Fast täglich sei jemand im Garten anzutreffen.

Sogar eine Kooperation mit der Don Bosco-Schule wurde getroffen. Ab dem neuen Schuljahr dürfen die Schulkinder jeden Monat im Garten ihr eigenes Quadratmeterbeet bewirtschaften. So lernen sie, wie Gemüse angebaut, gepflegt und geerntet wird. Das erste Treffen mit den Kindern fand am 18.09.2023 statt.

Bei seiner Führung durch den Garten erklärte Ben Bär, dass die Basis dieser Gartenmethode die Permakultur sei. Eine ganzheitliche, nachhaltige und ressourcenschonende Lebensweise und Landnutzung mit viel Ertrag und minimalem Eingriff in den Boden. Gegossen würden nur die Setzlinge, später werde nur noch gemulcht und das Feld dem Lauf der Natur überlassen. Es freute ihn, dass alles prächtig gewachsen sei, was wohl oft am „Glück des ersten Jahres“ liege. Dass dennoch nicht alles gelingt, zeigte Bär an einem Beet mit Zwiebeln, Pastinaken und Gelbe Rüben, die ausgeblieben sind oder nur einen spärlichen Wuchs zeigen. Und dass die Wuchsformen auch nicht immer den Normen entsprechen, zeigen uns diese kleinen Exemplare.

Die interessierten Teilnehmer durften sich mit Zucchini, Spinat und Mangold eindecken. Für weitere Informationen kann man die Bauers unter der E-Mailadresse
info@remove-this.gemeinschaftsgarten-eppenschlag.de erreichen.

 

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