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Eppenschlag

Stephanus-Plakette für Max Peindl

Am 1. Januar wurde die Stephanus-Plakette, im Rahmen des Neujahrsgottesdienstes, an Herrn Max Peindl verliehen. Diese Auszeichnung, die höchste die das Bistum Passau an Laien vergibt, wird an ehrenamtliche tätige Pfarrbürger verliehen, die sich als engagierte Laien in herausragender Weise um die Kirche und die christliche Gemeinschaft verdient gemacht haben.

Viele Mitbürger haben sich in der Pfarrkirche am Neujahrstag versammelt. Nach seiner Predigt, sagte Pfarrer Michael Bauer ein paar Worte zur Stephanus-Plakette. Diese Auszeichnung, verleiht der Bischof von Passau vor allem an katholische Frauen und Männer, die sich durch einen langjährigen, teilweise auch ehrenamtlichen Einsatz, in hervorragender Weise verdient gemacht haben. Begründet ist die Verleihung der Auszeichnung von einer Entscheidung des früheren Diözesanbischofs Antonius Hofmann, vom 9. Mai 1974. Die Verleihung der Plakette erfolgt normalerweise jährlich zum Gedenktag des heiligen Stephanus am 26. Dezember. Die aus Silber gefertigte Medaille zeigt auf der Vorderseite den heiligen Diakon und Märtyrer Stephanus und auf der Rückseite das Bistumswappen. Der Plakette ist eine Anstecknadel beigefügt, auf der das Wappen des Bistums Passau zu sehen ist. Nach Peter Slesiona, der 1994 mit der Stephanus-Plakette ausgezeichnet wurde und Heinz Aigner, ist nun Max Peindl der dritte Eppenschlager. Max Peindl war von 1982 bis 2022 Mitglied im Pfarrgemeinderat Eppenschlag, davon 2010 bis 2022 dessen 1. Vorsitzender. Das alle 2 Jahre stattfindende Pfarrfest, meisterte er mit großem Elan und voller Motivation und half selbst auch bei größeren oder kleineren Aufgaben mit. Die Gestaltung des jährlichen Erntedankfestes lag ihm auch sehr am Herzen. Als „Hahn im Korb“ half Max den Pfarrgemeinderatsfrauen beim Binden der Erntesträußchen. Ob beim Frühstück nach dem Morgen-Kreuzweg oder nach dem Emmausgang, der Honig von seiner eigenen Imkerei war immer heiß begehrt. Im Jahr 2000 brachte sich Max in den Neubau der „Christus in der Rast-Kapelle“ in Fürstberg mit durchdachten Gestaltungsvorschlägen ein. Das auf seinem Hofgrundstück stehende Marterl, ließ er 2010 durch eine neues ersetzen und bei einer kirchlichen Segensfeier in den Dienst aufnehmen.

Seit Anfang 1990 übte Max Peindl den Dienst eines Kommunionhelfers mit großer Zuverlässigkeit und Überzeugung aus. Während dieser Zeit sprang er auch immer wieder mal als Lektor ein. Im Pfarrcaritas Verband Schönberg-Eppenschlag ist Max seit 1986 Mitglied und bereits seit 1988 in der Vorstandschaft tätig.
Max Peindl hat das kirchliche, soziale und caritative Leben in der Pfarrei Eppenschlag über Jahrzehnte entscheidend mitgestaltet und geprägt. Bei allem, was er für richtig und wichtig hält zögert er nicht lange, sondern griff zu und packte an. Mit seinen mittlerweile 74 Jahren gehört er einer inzwischen immer kleiner werdenden Generation, für die Einsatz und ein umfangreiches ehrenamtliches Engagement nach dem Motto: „Einer für alle und alle für einen“ noch eine notwendige Selbstverständlichkeit sind, an.
Die Überreichung der Stephanus-Plakette soll deshalb ein Zeichen unserer Wertschätzung und des Dankes für all sein Tun und Wirken in unserer Pfarrgemeinde sein, so Pfarrer Bauer.

Als Dank und Anerkennung für das außergewöhnliche Engagement überreichte Pfarrer Michael Bauer im Auftrag von Bischof Stefan Oster die Medaille, Urkunde und Anstecknadel an Max Peindl. Seine Frau Maria bekam einen Blumenstrauß von Pfarrgemeinderatsvorsitzender Monika Bauer.
Mit Freude und Demut nahm Max seine Urkunde und die Stephanus-Plakette entgegen. Er wünschte allen ein gutes neues Jahr, Gesundheit und Gottes Segen. Er bedankte sich insbesondere bei Pfarrer Bauer für die Ehrenworte, bei Monika Bauer für die Blumen für seine Frau Maria. Besonders bedankte er sich bei seiner Frau Maria, die ihn immer unterstützt hat. Er war überwältig und müsste das erst einmal verarbeiten.

Im Anschluss fand im Pfarrheim noch ein kleiner Stehempfang statt. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Bauer begrüßte alle Anwesenden, die so zahlreich erschienen sind. Ihren Pfarrgemeinderatskollegen und Kolleginnen dankte sie, da sie keine Mühen gescheut hatten, um diesen Tag zu einem Festtag für unsere Pfarrgemeinde zu machen. Im September letzten Jahres hatte der Pfarrgemeinderat angefangen alles zusammen zu schreiben, warum der Max die Plakette bekommen soll. Lang überlegen habens dabei ned müssen, denn der Max und sei Maria waren ja quasi überall dabei wo es im Pfarrlichen Bereich eine Arbeit gegeben hat. Da Max war sich auch nie zu schade als Mann mit lauter Frauen zusammen zu arbeiten. Das Erntedankfest wollte Monika Bauer noch besonders hervorheben. Denn Erntedank begann für Max und Maria bereits im Frühjahr. Oft haben die beiden mehrmals Strohblumen sähen müssen, bis sie endlich aufgegangen sind. Den ganzen Sommer über, Blüten geschnitten und getrocknet und damit dem Erntedanksträußchen eine ganz besondere Note gegeben. Für die vielen ehrenamtlichen Stunden und Tage für unsere Pfarrei St. Katharina bedankte sich Monika Bauer nochmal recht herzlich und gratulierte Max zu der Verleihung der Stephanus-Plakette.

Auch Bürgermeister Peter Schmid gratulierte Max Peindl mit großem Respekt für sein vielfältiges Engagement im Namen der Gemeinde Eppenschlag. Als kleines Dankeschön lud er Max und Maria Peindl, Pfarrer Michael Bauer, Altbürgermeister Karl Reith mit Frau Katharina und den Pfarrgemeinderat zu sich auf den Bayerwald Hof zu Speis und Trank ein.
Bei einem Gläschen Sekt und Selbstgebackenen Brötchen hatten noch alle Gelegenheit sich ein gutes neues Jahr zu wünschen und vor allem dem Max für seine Auszeichnung zu gratulieren.

Text/Foto: Regina Breit

 

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