Über den Ort Steinberg gibt es nicht viel zu schreiben. Steinberg Hausnummer 1, liegt am Ortsausgang von Rametnach in Richtung Spiegelau. Der Name Steinberg kommt vermutlich von dem Stein, der hinter der Scheune aus der Erde ragt.
Das Baujahr des typischen Waldlerhäuschens, mit Wohnstube, zwei Kammern, einem Kellerraum und dem Stall unter einem Dach, mit dem darunter liegenden „Schrout“, ist nicht bekannt. Am 5. Januar 1911 erwarb der Bauernsohn Johann Babtist Resch aus Kirchdorf und seine Frau Mathilde geb. Klingseis das Sacherl mit 15 Tagwerk Grund von Kreszenz Sitzberger.Bis dahin gehörte Steinberg zu Oberkreuzberg. Da mein Großvater seine Kinder nicht im Winter durch den Wald nach Kreuzberg in die Schule schicken wollte, kam Steinberg zu Eppenschlag.
9 Kinder wuchsen in dem kleinen Häuschen auf, ernährt von dem was die kleine Landwirtschaft hergab. 1940 forderte der Krieg seinen Blutzoll, der 2. Sohn fiel in Frankreich an der Somme. 1950 wurde das Haus um ein Stockwerk vergrößert und an Rudolf und Rosa Resch übergeben. Von den 7 Kindern übernahm Johann mit Maria Resch das Anwesen und erweiterten es 1986 zu dem heutigen Bestand.
Durch seine Lage, eine der schönsten in der Gemeinde Eppenschlag, hat man eine Aussicht bis nach Langfurth. Im Winter kann man das Flutlicht der Skipiste vom Gaiskopf sehen. Bei Föhn geht der Blick bis in die Alpen.
Johann Resch
© VG Schönberg